Produkte rund um die Honigbiene

Woran denkst Du, wenn du von "Produkten rund um die Honigbiene" hörst?

Honig? – Klar! Jedoch bieten uns unsere fleißigen kleinen Helfer noch vieles mehr an. Im Bienenstock wird tagtäglich gewerkelt, produziert, gebaut und gearbeitet, was das Zeug hält. So kommt es, dass uns heute so viele, unterschieldichste Bienenerzeugnisse zur Verfügung stehen, von denen wir auf ganz natürliche Weise profitieren können.

Schon im Antiken Griechenland wusste der Mediziner Hippokrates um die heilende Wirkung vom Kittharz der Bienen, mit welchen er Geschwüre und Wunden zu behandeln wusste. Kleopatra badete angeblich vor über 2000 Jahren bereits ausgibig in Milch und Honig und auch Blütenpollen, das “Gold der Bienen” und das Gelée Royale wurde bereits in der antiken Medizin verwendet.

Über viele Jahrtausende forschten und experimentierten Menschen nach Möglichkeiten, Krankheitssymptome und Erreger zu erkennen und zu lindern. Und auch heute noch setzen viele Wissenschaftler auf Bienenprodukte.

Wir sind fest davon überzeugt, dass das Wissen um die Produkte der Honigienen, die Kenntnis über die Gewinnung und die gesundheitlichen Vorteile hochwertigen Imkerhonigs das Verständnis von Imker wie auch den Verbrauchern nachhaltig nutzen würde. Deshalb zeigen wir Euch hier einige der wichtigsten Erzeugnisse aus “Bienenhand”:

  •  Propolis
  •  Blütenpollen
  •  Kerzen gießen
  • Bienenwachs

Honig

Honig ist der natursüße Stoff, der von Honigbienen erzeugt wird, indem die Bienen Nektar von Pflanzen oder Sekrete lebender Pflanzenteile oder sich auf den lebenden Pflanzenteilen befindliche Exkrete von den Pflanzen saugen den Insekten aufnehmen, durch Kombination mit eigenen spezifischen Stoffen umwandeln, einlagern, dehydratisieren und in den Waben des Bienenstocks speichern und reifen lassen. Honig besteht im Wesentlichen aus verschiedenen Zuckerarten, insbesondere aus Fructose und Glucose, sowie aus organischen Säuren, Enzymen und beim Nektarsammeln aufgenommenen festen Partikeln. Die Farbe des Honigs reicht von nahezu farblos bis dunkelbraun. Er kann von flüssiger, dickflüssiger oder teilweise bis durchgehend kristalliner Beschaffenheit sein. Die Unterschiede in Geschmack und Aroma werden von der jeweiligen botanischen Herkunft bestimmt.

Als Aufbau-und Entwicklungstracht bezeichnet man alle Pflanzen die zeitig im Jahr zum Beginn der Kirschblüte beginnen. Die ersten, für die Bienen nutzbaren Pflanzen dieser Periode sind Weide, Hasel, Erle, Schneeglöckchen, in Siedlungsgebieten Krokus und viele andere Frühblüher (Hasel und Erle sind nur Pollenspender). Die herausragendste Bedeutung besitzen aber die verschiedenen Weidenarten, die dem Imker das Signal geben, dass die Bienenvölker verstärkt mit dem Brutgeschäft beginnen. Können die Bienenreichlich Pollen und Nektar aus der Weidenblüte sammeln, ist eine rasche Volksentwicklung sicher. Zu Beginn der Weidenblüte ist auch der Zeitpunkt für den Imker gekommen wo er erstmals im Jahr die Völker öffnen darf. Die Obstblüte liefert den Bienen zu ersten mal im Jahr Nektar und Pollen im Überfluss, und es kommt zu einer gewaltigen Aufwärtsentwicklung der Völker. In dieser Periode fällt meist auch das Erwachen des Schwarmtriebes. Nach der Obstblüte folgt je nach Witterung und Lage des Standortes die Blüte von Raps, Löwenzahn, Bergahorn, Robinie, Linde, Edelkastanie und Sonnenblume.

Die Waldtracht ist heute für weite Teile Mitteleuropa die wichtigste Tracht. Grundlage für die Entstehung dieser ist das Massenauftreten von Honigtauerzeuger. Dabei handelt es sich vorwiegend um Insekten aus der Gruppe der Blatt-, Schild-und Rindenläuse, die mit ihren Mundwerkzeugen die saftführenden Leitungsbahnen der Pflanzen anstechen und einen zuckerhaltigen Saft, den „Honigtau“, ausscheiden. Die Stärke und den Höhepunkt dieser Massenvermehrung werden von der eigenen Vermehrungskraft, dem Klima, der Assimilationsleistung des Wirtsbaumes und diese wieder von den Witterungs-und Standorteinflüssen ganz entscheidend beeinflusst. Bei den bienenwirtschaftlich wichtigen Honigtauerzeuger gibt es im Wesentlichen zwei Gruppen:

  1. Die nur im Larvenstadium zeitweise beweglichen, als heranwachsenden und erwachsene Tiere festsitzenden Schildläuse mit nur einer Generation pro Jahr. Die Überwinterung erfolgt im Larvenstadium. Die größten Populationen dieser sind die Großen und die Kleine Lacanie.
  2. Die als Larven und auch als erwachsene Tiere beweglichen Blatt-und Rindenläuse können pro Jahr mehrere Generationen entwickeln. Zu bestimmten Zeiten treten auch geflügelte Tiere auf, die vom Mutterbaum auch neue Bäume besiedeln können. Die Überwinterung erfolgt im Eistadium. Beispiele dafür sind die Rotbraune bepuderte, und Starkbemehlte oder die Große schwarze Fichtenrindenlaus

Nektar oder Honigtau wird von den Trachtbienen mit Hilfe des Bienenrüsselsaufgesaugt und dann in der Honigblase gespeichert und in den Stocktransportiert. Hier wird der Inhalt der Honigblase an Stockbienen weitergegeben und mit Enzymen vermischt. Nun erfolgt die Weitergabe des Tröpfchens von Biene zu Biene, wobei jede wiederum ein wenig Enzyme beimengt und dies eine Veränderung des Zuckerspektrums bewirkt. Die Reduktion des Wassergehalts erfolgt in zwei Phasen: Zuerst aktiv durch die Biene, indem sie den Inhalt der Honigblase hervor pumpt und ihn an der Rückseite des Rüssels zu einem flachen Tropfen ausfließen lässt und ihn hernach wieder einsaugt. Jetzt ist der Honig halbreif und hat einen Wassergehalt von ca. 50 %.Nun folgt die zweite Phase. Das Honigtröpfchen wird jetzt in dünner Schicht in einer Wabenzelle eingelagert, und es folgt die passive Verdunstung durch den Ventilationsstrom im Stock(und durch befächern von den Bienen). Es kommt dadurch zu einer Senkung des Wassergehalts auf 18 %. Die Dauer dieses Prozess ist von mehreren Faktoren abhängig ( ursprünglicher Wassergehalt, Füllungsgrad der Zelle, Volksstärke, Größe der Ventilationsöffnung, Temperatur, allgemeine Luftfeuchtigkeit). Jetzt erst werden die Zellenvollgefüllt und mit einem luftdichten Wachsdeckel verschlossen. Der Honig ist reif zum Schleudern, wenn die Mehrzahl der Zellen verdeckelt sind oder wenn sich der Imker durch die Spritzprobe vergewissert hat, dass der Honig in den Zellen bleibt. Genauer Auskunft über die Feuchtigkeit des Honigs kann auch mit einem Refraktometer gemessen werden. 

Der Wassergehalt des Honigs eines Volkes kann von Wabe zu Wabeschwanken. Es gelten folgende Regeln:

  • In Randwaben ist der Honig feuchter als in den Zentralwaben.
  • In dicken, breit ausgezogenen Waben (oder auch Dickwaben) ist erfeuchter als in dünnen oder normal breiten Waben.
  • In Waben der dritten Zarge ist er feuchter als in den Waben der zweiten Zarge.

Bei der Überprüfung des Wassergehaltes sollten diese Regeln beachtet werden. Man überprüfte den Wassergehalt des Honigs dort, wo er nach diesen den höchsten Wassergehalt hat: In einer gut gefüllten dick ausgezogenen Honigwabe am Rand der obersten Zarge des Honigraumes. Wenn die Honigwabe nicht vollständig verdeckelt sind, kann der Wassergehalt des offenen Honigs mit der „Spritz-oder Stoßprobe“ überprüft werden. Wenn dabei Honigtröpfchen auf die Rähmchenoberträger spritzen, ist der Honig nicht reif genug und die Ernte sollte auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Eine genaue Bestimmung des Wassergehalts des Honigs kann mit einem Refraktometer gemessen werden. Die Schleuderung von unreifen Honig wirkt sich immer auf die Qualität aus und so mit muss der Honig zur Reifung im Stock verbleiben.

Er gilt als das gesündeste aller Lebensmittel: Mehr als 180 medizinischwirksame Inhaltsstoffe des Honigs sind inzwischen bekannt. Ein wichtiges Einsatzgebiet der Apitherapieist die Haut: Schürf-und Schnittwunden, Verbrennungen, sogar chronische Hautgeschwüre heilen so oft problemlos ab.

Allgemeiner Einsatz von Honig in der Apitherapie:

  • Honigwirkt antibakteriell und entzündungshemmend
  • Honig hilft der Leber, unterstützt entgiftende Funktionen
  • Honig hilft bei fieberhaften Infekten
  • Honig beruhigt z. B. bei hyperaktiven Kindern
  • Honig unterstützt das Immunsystem
  • Honig hat einen günstigen Einfluss auf den Herzmuskel und die Durchblutung und kann damit auch vorbeugend gegen Herzinfarkt und Herzmuskelschwäche wirken
  • Mit Honig kann massiert werden–Honigmassagen haben eine entgiftende Wirkung auf der Haut

Bienensachverständiger

Schorsch Bachmayr

Propolis

Seit jeher sammeln Bienen das Kittharz der Bäume und Sträucher, um ihren Bienenstock damit auszukleiden und den Innenraum und Eingangsbereich ihrer Behausung  rein zu halten. Dies dient der Vorbeugung von Krankheiten und somit der Stockhygiene. Die Kittharzverwendung hat einen antibakteriellen und gegen Pilze gerichteten Effekt zum Schutz des Bienenvolkes.

Die von den Bienen eingetragene harzige Substanz, deren Hauptgrundstoff von den Blattknospen und Baumharze bestimmter Bäume stammt, wird noch während der Ernte mit körpereigenen Drüsensekreten vermischt.

Das verarbeitete Harz beinhaltet 30 % Wachs, 10 % ähterische Öle und 5 % Pollen.

Die Ernte von Kittharz aus Beutensystemen ist weitverbreitet. Hier ist zu beachten, dass auf keinen Fall Kittharz aus Völkern geerntet werden darf, in welchen eine medikamentöse Varroabehandlung durchgeführt wurde. Bei Behandlungen z.B. mit Bayvarol bleiben Rückstände (wie bspw. Flumethrin) im Kittharz zurück, welche später auch in der Propolistinktur auffindbar wäre.

Kittharz ist seit Tausenden von Jahren als vielfältiges Heilmittel bei der Menschheit bekannt. Bei der erstmaligen Einnahme sollte die Verträglichkeit vorher getestet werden.

Das Kittharz wird geerntet, indem

  • das Kittharz von Rähmchen und Beutenteile zunächst abgekratzt wird
  • Sackleinen auf das Königinnengitter luftdurchlässig auflegt werden
  • ein Plastikgitter luftdurchlässig auf die oberste Zarge gelegt wird
  1. Kittharz ernten und von Verunreinigungen säubern
  2. Dieses bei -18°C einfrieren
  3. Gefrohrenes Kittkarz anschließend zügig mahlen → verwende dazu eine Propolis-, Gewürz- oder eine alte Kaffeemühle
  4. Kittharzmehl in ein dunkles Schraubglas füllen und mit 80 – 90%-igem Weingeist ansetzten
  5. Dunkel lagern und von Zeit zu Zeit aufschütteln
  6. Nach zehn bis zwölf Wochen durch einen Kaffeefilter sieben und in kleine Gebinde umfüllen

Der Propolis werden vielerlei Wirkungsweisen zugeschrieben. Insbesondere aber ist sie

  • entzündungshemmend
  • antimikrobiell
  • immunstimulierend
  • antioxodativ
  • zytotoxisch

Auch in der Zahnheilkunde ist Propolis ein altbewährtes Mittel. Als besonders hilfreich gilt es zur:

  • Unterstützung der Wundheilung nach operativen Eingriffen
  • Vorbeugung von Karies und Paradontitis
  • Behandlung von Infektionen im Wurzelkanal
  • Behandlung von schmerzhaften Entzündungen an der Mundschleimhaut
  • Behandlung von Lippenherpes

Weiterhin wirkt Propolis bei…

  • Verletzungen und Entzündungen der Haut
  • Nagelpilz

sowie zur…

  • Unterstützung bei rheumatischen Beschwerden
  • Stärkung es Immunsystems
  • Vorbeugung gegen Erkältungen

Viel Spaß beim Nachmachen, Herstellen und Anwenden!

Eicha

Georg Bachmayr

Blütenpollen

Kerzen gießen

Kerzen gehören in beinahe jedem Haushalt zum festen Inventar. Allerdings sind sie gekauft ökologisch nicht ganz unproblematisch. Meistens bestehen gekaufte Kerzen aus Paraffin. Das ist ein Produkt, welches aus Erdöl erzeugt wird. Klimafreundliche Kerzen sind nicht leicht zu finden – ein guter Grund, sich mal selbst daran zu wagen und eine Kerze selber zu machen. Wir zeigen Dir hier, wie Du aus Wachsresten oder Wachspallettsganz einfach eine Kerze gießen kannst.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Kerzen herzustellen. Sie zu gießen ist allerdings der ideale Einstieg.

  •  Wachs (Reste, alternativ gekaufte Bienenwachspalletts oder Kerzenreste) 72 – 75°C
  • Kerzendocht – wenn Du magst, mit Metallfuß (alternativ Bindfanden aus reiner Baumwolle), ggf. Dochthalter
  • Holzspieße (Schaschlikspieße oder Zahnstocher)
  • Kochtopf mit Wasser
  • Aluschüssel (alternativ Konservendose oder anderes Schmelzgefäß
  • Gießformen z.B. aus Silikon (alternativ Tassen oder Einmachgläser)
  • Schere, Gummis, Holzstab zum Umrühren, ggf. Gummiringe zum Fixieren der Form

 Und dann kanns auch schon losgehen:                                                                                                           

Um sicherzustellen, dass das Wachs schonend und nicth zu heiß erhitzt wird, solltest Du das Wachs im Wasserbad schmelzen.

Stelle dazu einen größeren Topf mit etwas Wasser auf die Herdplatte. Dein Gefäß mit den Wachsresten hineinstellen. Das Wachs im Wasserbad schmelzen lassen. Vorsichtig mit einem Holzstäbchen umrühren – achte darauf, dass kein Wasser ins Wachs spritzt. Das Wachs sollte außerdem nicht zu heiß werden, keinesfalls sollte es kochen.

Ggf. kann das Gefäß mit einem Stein beschwert werden.

Insbesondere bei größeren Kerzen ist es sinnvoll, Wachs aus eigener Erzeugung vorher mit Zitronensäure zu klären. Dazu Zitronensäure mit etwas Wasser anrühren und in das flüssige Wachs geben – nach ein paar Stunden setzen sich Verunreinigungen am Boden ab und können nach Aushärtung abgekratzt werden.

Tipp: Erhitze das Wachs niemals direkt auf dem Herd – es könnte in Flammen aufgehen!  

 

Einen vorgewachsten Docht kannst Du direkt in die Mitte der Gießform hängen. Den Docht dazu gerade nach oben halten und fixieren.

Einen selbst gedrehten Docht aus Baumwollfäden musst Du erst wachsen. Schmelze dazu vorab etwas Kerzenwachs und tunke den Docht so lange hinein, bis er sich mit Wachs vollgesaugt hat. Das Ganze wiederholt man 3-4 Mal.

Je größer die Kerze werden soll, desto dicker sollte auch der Dcoht sein.

Tipp: Wenn das Wachs zu sehr abkühlt – das ist spätestens dann der Fall, wenn die Flüssigkeit trüb wird, dann kann sie im Wasserbad noch einmal kurz erhitzt werden.

Fixiere mit Hilfe der Holzspieße oder einer speziellen Dochthalterung den Docht mittig in der Kerzengussform. Ggf. musst Du in die Silikonform vorher noch mittig mithilfe des Schaschlikspießes ein Loch stechen.

Das geschmolzene Wachs sollte zügig in die Form gegossen werden.

Die Formen dazu vorher ggf. mit Gummiringen fixieren bzw. zusammenhalten.

Arbeite hier am besten vorsichtig mit einem “dünnen” Strahl, damit nicth zu viele Luftblasen eingeschlossen werden.

Deine selbstgemachten Kerzen brauchen bis zu 24 Stunden, um durchzuhärten. Auch den Docht solltest Du so lange nicht anfassen.

Wachs speichert die Wärme und bleibt deshalb relativ lange flüssig.

Erst wenn das Wach komplett getrocknet ist, kannst Du die Holzstäbchen entfernen. Wenn Du magst, kannst Du jetzt den Docht auf die gewünschte Länge kürzen oder Du knotest ihn einfach ein.

Ist das Wachs vollständig ausgehärtet, kannst Du die Kerze einfach aus der Gussform herausziehen.

Du kannst die Kerzen alternativ auch in einfache Einmachgläser oder Tassen gießen.

Hier findest du einige von mir verwendete Formen:

Bubble-Form groß

Bubble-Form klein

sowie Kerzendochte

Kerzendocht mit Metallfuß

Ich hoffe, wir konnten Euch ein wenig helfen. Wenn Ihr auch weiterhin ncihts mehr verpassen wollt, dann meldet Euch gern zu unserem kostenlosen Newsletter an.

Viel Spaß beim Nachmachen mit Euren schönen Kerzen!

Bienenwachs

Frühe Zeugnisse zeigen die Biene auf Darstellungen des alten Ägypten, wo sie als Hoheitszeichen galt. Im Frühen Mittelalter kostete ein Bienenvolk soviel, wie eine Kuh und um 1600stieg der Wachswert auf den zehnfachen Fleischpreis. Johannes Mehring erfand im Jahr 1857 die Mittelwand und revolutionierte damit die praktische Imkerei. So entwickelte sich nach Jahren der Stabilbau zum Mobilbau.                                                    

Zu Wachserzeugung besitzen die Honigbienen vier Paare spezieller Wachsdrüsen, die sich zwischen 3. und 6. Bauschuppe befinden. Im Alter von12 bis 18 Tagen sind die Wachsdrüsen der Jungbienen am besten entwickelt und bilden sich bei älteren Bienen wieder zurück. Sie ist aber jederzeit und bei Bedarf in der Lage, die Wachserzeugung wieder aufzunehmen, wie dies zum Beispiel beim Flugling geschieht.

In der Stockwärme, die im Brutbereich etwa 35 °C erreicht, sind die kleinen Wachsplättchen optimal verform-und verklebbar. Durch ständiges Aneinanderheften, Abtragen und Glätten entsteht Zelle um Zelle, deren Wandstärke ziemlich genau 0,073 mm beträgt. Die Bienen bauen in zwei Zellengrößen. Das Standardmaß für die Arbeiterzellen beträgt 5,2-5,4 mm im Durchmesser. Die Zellen mit einer Weite von 6,2-6,4 mm belegt die Königinausschließlich mit unbefruchteten Eiern, die sich zu Drohnen entwickeln.

Die Wachserzeugung findet heute überwiegend über Bauerneuerung, Rotationsverfahren, Drohnenbrutentnahme und über Entdecklungswachs bei der Honiggewinnung statt.

Bei der Verarbeitung der Altwaben gilt es, das reine Wachs von den Brutrückständen (Nymphenhäutchen) und anderen Verunreinigungen wie Pollen-und Honigresten, zu trennen. Als Verfahren wird hier meist das Einschmelzen mit Sonnenwachsschmelzer, Dampfwachsschelzer oder Dampf-Wachsschmelzkiste verwendet.

  • Langkettige Alkohole
  • Einfachester
  • Zweifachester
  • Mehrfachester
  • Kohlenwasserstoff
  • Fettsäuren
  • Myricin
  • Wachsaromastoff
  • Honig-, Propolis-und Pollenaromastoffe

Dichte: 0,955g/cm³ Schmelzpunkt: 61-66 °C

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